Es ist bis heute die Mehrheit der Frauen, die neben ihrem Berufsalltag ihre Kinder in den Kindergarten oder in die Schule bringen, den Einkauf erledigen und als Familien-Taxi die Freizeitaktivitäten begleiten. Übernommene Sorgearbeit und ein anderes Sicherheitsempfinden beeinflussen die weibliche Sichtweise.
Weiblich – Männlich
Eine Stadt braucht beides, männliche und weibliche Qualitäten. “Wenn empathisch denkende und fühlende Menschen Lebensraum gestalten, überwinden sie Gendergrenzen.“ (Prof. Dr. J. Revedin) Damit gelingt es eine menschengerechte Stadt mit vermehrter Interaktion, Ruhezonen und Verweilorten zu entwickeln. Davon profitieren alle Bewohner:innen einer Stadt.
Weiblich – Impulsgeberin
Haben Sie gewusst, dass die australische Hauptstadt Canberra von einer Architektin – Marian Griffin – geplant wurde. Ist Ihnen der Name Emily W. Roebling ein Begriff? 1869 wurde aufgrund ihrer Ingenieursleistung und nach ihren Plänen mit dem Bau der Brooklyn Bridge in New York begonnen. Oder, erinnern Sie sich noch an Grete Rehor, die erste österreichische Ministerin (1966)? Sie bewegte als Sozialministerin Großes für die „kleinen Leute“, setze sich für Frauenthemen ein und bereitete den Weg für ein Frauenministerium auf.
Weiblich – kein Nachteil
Eine Stadt muss für Frauen und Männer funktionieren. Aktuell ist die Stadt sehr stark für Autos ausgelegt. Gemeinsam müssen wir menschenorientiertere Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereiche in Weiz schaffen. Nachdem die Herausforderungen im Bereich Klima, Energie und nachhaltigem Leben immer anspruchsvoller werden, müssen alle – ♀+♂ – an den Lösungen mitarbeiten können und dürfen nicht aufgrund der Biologie oder der Tradition aus dem Team ausgeschlossen sein.
Mit einem herzlichen Gruß zum ♀-Tag
Ihre VBgmin Monika Langs