Intakte Ökosysteme sichern Trinkwasser

Regenwasser muss zuerst unter die Erde bevor es als Trinkwasser genutzt werden kann. Das Bodensubstrat reinigt es und Mikroorganismen regenerieren das Regenwasser. Ein lebendiger und ein im Gleichgewicht befindlicher Boden ist deshalb die Basis für eine funktionierende Wasserreinigung.

Bodenversiegelung erschwert den Abfluss und behindert den notwendigen Filtervorgang. Dazu kommen aufgeheizte Oberflächen, die den Kleinlebewesen im Boden das Leben im wahrsten Sinne des Wortes schwer machen.

Gleichzeitig findet ein Wasseraustausch zwischen Grundwasser und fließenden Gewässern statt. Flüsse transportieren häufig zu viele Nährstoffe und/oder fließen aufgrund befestigter Ufer zu schnell. Algen, Bakterien und Pilze können in diesem Wasserreinigungsprozess nicht ausreichend wirksam arbeiten. Eine geeignete Ufervegetation sichert die Idealtemperatur unter der dieser Reinigungsprozess optimal funktionieren kann.

Die Klimaveränderung – begleitet von Hitzewellen, Dürre und Starkregen mit Überschwemmungen – zeigt auf, dass Flüsse, Seen sowie Quelleinzugs – und Feuchtregionen eine wichtige Rolle bei der Absicherung des steigenden Trinkwasserbedarfs spielen.

Ökosysteme, die Wasser reinigen und speichern, sind daher nicht nur noch besser zu schützen, sondern sie sind für die Kategorien Verbauung, Abfallwirtschaft, Umweltwechselwirkung sowie Nachhaltigkeit neu zu bewerten.

Gedankensplitter – Überlegen Sie einmal wofür Sie wertvolles Trinkwasser verwenden. Ich bin sicher, dass Ihnen die eine oder andere kreative und umsetzbare Alternative dabei in den Sinn kommt.

Monika Langs
Vizebürgermeisterin der Stadt Weiz für das Team Krottendorf im Wahlbündnis Weiz.
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