Bewegung beginnt im Kopf, denn die Technik ist dafür längst bereit. Wer Mobilität besser machen möchte, muss die Menschen verstehen wollen, agil sein und aus Fehlern lernen.
Der Gewinn an Lebensqualität muss das Ziel von modernen Mobilitätskonzepten sein, damit ein Umdenken/Umsteigen auch tatsächlich stattfindet. Eine entscheidende Rolle dabei spielt das Erfüllen der Bedürfnisse nach Flexibilität, Komfort, Bequemlichkeit, Qualität und maximaler Beweglichkeit – und es ist keine Frage der Moral oder der Erziehung.
Bequem, komfortabel und frei
Mobilität soll gut und selbstverständlich möglich sein. Bewegung muss wie von selbst laufen – fugenlose Übergänge sind Standard. Unterschiedliche Verkehrsmittel stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich im Gesamtangebot. Die Digitalisierung ist Unterstützung, um die Nutzung problemlos zu gestalten und Bewegungsfreiheit zuzulassen.
Mobilität – Verkehr
Verkehr – also die realisierte Mobilität – ist von einer Stadt/Gemeinde als Teil der Grundversorgung zu bewerten. Gemeinsam mit Handel, Hotellerie, Arbeitgebern, Handwerk, Immobilienentwicklern, Zulieferern und den Bewohnern selbst sorgfältig innovative und individuelle Konzepte entwickeln – so kann Verkehr erträglich und menschengerecht gestaltet werden. Prioritäten sind so zu setzen, wie sie von den Menschen, die diese Verkehrswege nutzen, auch gebraucht werden.
Was ist notwendig?
Die Zugänge zu den Mobilitätswegen müssen einfach sein, notwendige Informationen akkurat und zuverlässig. Mobilität hat nichts mit dem Verkehrsmittel an sich zu tun, vielmehr mit Qualität, Verfügbarkeit, Zugangsmöglichkeit, Sicherheit und Komfort. In Zeiten der Veränderung geht es darum starre Systeme aufzulösen und durch geeignetere zu ersetzen. Gelebte Qualität in der Verkehrsplanung ist die Chance zur Veränderungsfähigkeit, der gebotene Komfort ist Fortschritt und die damit mögliche Flexibilität kann durchaus das Verkehrsverhalten optimieren.